Es wäre gut für uns, wie ein Baum zu wachsen und immer wieder Ruhephasen einzulegen. Ein Baum ist im Einklang mit den Jahreszeiten des Lebens. Wir dagegen verlangen vom Leben meist, dass es uns ständig irgend etwas geben soll. Wir wollen nur Sommer und Herbst erleben, weil dann alles blüht bzw. geerntet werden kann.
Um im Frieden mit dem Zyklus des Lebens zu sein, müssen wir wie ein Baum werden. Ein Baum beginnt im Frühling zu blühen, steht im Sommer in voller Kraft und bringt im Herbst seine Früchte und Nüsse hervor. Im Winter zieht er sich in sich selbst zurück und sammelt neue Energie für den nächsten Frühling.
Der Baum gerät am Endes des Herbstes nicht in Panik und ist besorgt, dass er im Winter nicht so produktiv ist. Die göttliche Information über den Zyklus des Lebens ist in unserer DNA ebenso gespeichert wie in der des Baumes. Wir können unsere Überlebensängste loslassen und wie ein Baum in Phasen wachsen und gedeihen. Erholung und Kontemplation sind also auch ein Teil unserer Entwicklungsprogramms.
(aus dem Buch: Lass Wunder geschehen / Gabrielle Orr)